Oliver Smithies

britisch-amerikanischer Genetiker; Nobelpreis für Medizin 2007 zus. mit Martin Evans und Mario Capecchi für Forschungen zur DNA-Rekombination, zum "gene targeting" und zur Entwicklung von "Knock-out-Mäusen"

* 23. Juli 1925 Halifax

† 10. Januar 2017 Chapel Hill/NC

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 48/2007

vom 1. Dezember 2007 (rw), ergänzt um Meldungen bis KW 02/2017

Herkunft

Oliver Smithies wurde 1925 im englischen Halifax (West Yorkshire) als Sohn des Versicherungsvertreters William Smithies und dessen Frau Doris, einer technischen Lehrerin, geboren. Bereits als Kind bastelte er Radios und Teleskope und strebte, inspiriert durch die Hauptfigur eines Comics, die Laufbahn eines "Erfinders" an.

Ausbildung

Nach dem Besuch der Heath Grammar School studierte S. zunächst als Stipendiat an der Universität Oxford und schloss mit einem B.A. in Physiologie (1946) sowie einem weiteren in Chemie ab. 1951 erhielt er einen Master-Grad sowie den Ph.D. im Fach Biochemie am Balliol College der Universität, nachdem er während seines Studiums einen Wechsel von der medizinischen Fakultät zur Chemie vorgenommen hatte.

Wirken

1951-1953 arbeitete S. zunächst als postdoktoraler Fellow an der University of Wisconsin in Madison, bevor er aufgrund von Visaproblemen an das Connaught Medical Research Laboratory der Universität Toronto in Kanada wechselte. 1960 kehrte ...